20 Dinge, die ich in der Schule hätte lernen wollen

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Mein Abi liegt nun acht Jahre zurück. Trotz der langen Zeit, die ich tagtäglich in der Schule verbracht habe, verblassen die Erinnerungen und auch die mühsam eingetrichterten Fakten und Vokabeln.

Heute frage ich mich manchmal, warum mir außer der Sprachkenntnisse kaum noch etwas geblieben ist. Obwohl – nicht mal das stimmt, denn Russisch kann ich auch nicht mehr. Liegt es daran, dass wir kaum etwas „fürs Leben“ gelernt haben? Dass wir so viel auswendig lernen mussten?

„Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir“ – hat schon Seneca die Philosophenschulen seiner Zeit kritisiert.

Aus heutiger Sicht hätte ich mir ganz andere Inhalte gewünscht. Dinge, die mir in den letzten Jahren im echten Leben geholfen hätten.

Aber welche Lektionen hätten mir den Weg denn erleichtert?

Was ich gern in der Schule gelernt hätte

Was ich stattdessen gelernt habe

Nein sagenJa sagen
SpanischRussisch
Wie ich meine Leidenschaft finde„He, she, it, das s muss mit.”
Wie ich mit negativen Menschen umgeheWie ich mit negativen Zahlen umgehe
Wie Unternehmen funktionierenMathematische Auf- und Ableitungen
Wie ich mich selbständig macheCirca 30 Gründe für das Scheitern der Märzrevolution 1848
Dinge selbst zu bauenDass Laubsägeblätter IMMER zerbrechen
Wie ich einen Reifen wechsleEine Zwiebel zu sezieren
Welche Versicherung ich wirklich brauche„put, put, put“
Ob, was und wann ich etwas für die Altersvorsorge tun mussIn Gedichte sehr viel „hineinzuinterpretieren“
Dass ich selbst über mein Leben bestimmen kannNicht aus der Reihe zu tanzen
Wie ich mein Selbstwertgefühl steigereWie peinlich Vorsingen ist
Wie ich mich von den Erwartungen anderer nicht beeinflussen lasseAngst davor, schlecht bewertet zu werden
Wie ich mit dem sonntagabendlichen Sorgenkarussel umgeheDass die Sorge über das unerledigte Herbarium größer wird, je länger ich es aufschiebe
Dass Sport Spaß machtDass ich keine Liegestütze kann, Geräteturnen der Hass ist und mir nach 3.000 Metern Dauerlauf die Lunge wehtut
Wie ich meinen Schweinehund überwindeJede Minute der Fahrzeit im Schulbus für Hausaufgaben oder Schlaf zu nutzen
Was „bewusste“ Ernährung heißt oder: Wie ich mich so ernähre, dass ich nicht zu dick binEinen Wurzelquer- und -längsschnitt zu zeichnen und zu beschriften
Kochen„753 – Rom sprang aus dem Ei“
Wie Meditieren gehtDen „Erlkönig“ und dass ich 90% des Auswendiggelernten nach spätestens zwei Wochen wieder vergessen hatte
Wie ein Kühlschrank funktioniertDie Ablenkung eines Elektrons auf einer Kreisbahn in 10 hoch minus 12m aufgrund eines Magnetfeldes zu berechnen

 

Ich kann nicht ändern, was ich damals gelernt und verpasst habe. Aber ich kann heute entscheiden, was ich machen und lernen möchte. Jeden Tag lese ich und sauge Neues auf, denn ich habe das Gefühl, dass ich allein in den letzten Monaten für mich mehr gelernt habe als in einigen Jahren der Schulzeit.

Es hängt viel von unserer Einstellung, der Selbstwirksamkeit, ab, ob wir uns Veränderung und Wachstum zutrauen. Wenn du nicht an dich glaubst, schaffst du auch nichts. Wenn du allerdings der Überzeugung bist, dass du dein Schicksal selbst in die Hand nehmen kannst, dann wirst du auch Erfolg haben.

Was ist deine Leidenschaft? Womit beschäftigst du dich gern? Worüber würdest du freiwillig mehrere Bücher lesen? Nimm dir die Zeit dafür. Lass Fernsehen, Nachrichten und Social Media weg und verfolge lieber das, was dich inspiriert. Es wird dir gut tun.


Foto: Gelber Schulbus von Shutterstock

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