Wie ich den Jojo-Effekt vermeide

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„Schätzungsweise 95 Prozent der Menschen, die mithilfe einer Diät Gewicht verlieren, nehmen anschließend wieder zu.“ – Brian Wansink in Essen ohne Sinn und Verstand

Als ich diese Aussage las, war ich einerseits schockiert. In 19 von 20 Fällen führen Diäten folglich nur vorübergehend zum Ziel. Auf der anderen Seite hatte ich dieses Auf und Ab des Körpergewichts am eigenen Leib erfahren. Es tritt nur wesentlich häufiger auf, als ich erwartet hatte. Dieses Phänomen nennt sich Jojo-Effekt, den die Wikipedia wie folgt definiert:

„Als Jo-Jo-Effekt bezeichnet man eine unerwünschte und schnelle Gewichtszunahme nach einer Reduktionsdiät. Bei wiederholten Diäten kann sich das Körpergewicht wie ein Jo-Jo auf und ab bewegen, wobei das neue Endgewicht oft höher ist als das Ausgangsgewicht.“

In diesem Beitrag möchte ich dir von meinen beiden großen Diäten erzählen. Beim ersten Mal hatte ich den Jojo-Effekt noch mit voller Wucht gespürt. Nach der zweiten Diät holte das Jojo gerade kräftig Schwung, als mir bewusst wurde, was ich falsch machte. Aus diesen Erfahrungen habe ich gelernt, wie ich das Auf und Ab meines Körpergewichts heute vermeiden kann.

Zwei Diäten und anderthalb Jojo-Effekte

Meine erste große Diät liegt eine Weile zurück. Damals war ich 17 Jahre alt. Wie viel ich auf die Waage brachte, weiß ich nicht mehr genau, aber es dürften zwischen 110 und 120 Kilogramm gewesen sein. Für ein paar Monate reduzierte ich meine Kalorienzufuhr deutlich. Ein paar Mal ging ich Joggen, doch hauptsächlich hungerte ich mich zum Normalgewicht.

Der Erfolg hielt allerdings nicht lange an. Nachdem ich bei einem für mich guten Gewicht von 88 Kilogramm angekommen war, begann ich wieder mehr zu essen. Überwiegend die gleichen Dinge wie vorher. Schon nach wenigen Monaten passten die engsten T-Shirts und Hosen nicht mehr. Im Jahr darauf legte ich bei der Bundeswehr noch einmal ordentlich zu. Während der Grundausbildung aß ich die Süßigkeiten zur Stressbewältigung, anschließend aus Langeweile.

In den zehn Jahren nach meiner großen Diät stieg mein Gewicht immer weiter an. Eine Personenwaage hatte ich mir nie zugelegt und mich absichtlich nicht mehr gewogen. Als ich der Wahrheit schließlich ins Gesicht sah, wog ich 150,6 Kilogramm. Damals war ich fast 28 Jahre alt und begann meine zweite große Diät.

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Von einem Tag auf den nächsten strich ich alle ungesunden Lebensmittel von meinem Speiseplan, aber auch alles andere, was nach Kalorien roch. Ich lernte, mit dem Hunger umzugehen und war stolz, wenn ich einen Tag mit knurrendem Magen beenden konnte. Außerdem trieb ich viel Sport. Anfangs schwitzte ich auf dem Crosstrainer, später joggend im Wald sowie beim Basketball und Fußball. Ich machte alles, was Kalorien verbrannte. In neun Monaten nahm ich 60 Kilogramm ab.

Dieses Mal wollte ich den Jojo-Effekt vermeiden. Zwar steigerte ich meine Energiezufuhr wieder, aber aß deutlich weniger als vor der Diät und zwang mich zu kurzzeitigem Hungern. Manchmal ließ ich Mahlzeiten ausfallen, wenn es sich ergab, und ich blieb beim Sport. Ich hatte mich ans Laufen gewöhnt. Fünfmal pro Woche zu Joggen war keine Ausnahme, sondern die Regel. Unter zehn Kilometern lief ich gar nicht erst los, denn das lohnte sich (gefühlt) nicht. Damals lief ich mehrere Halbmarathons. Ich wollte dem Jojo-Effekt davonlaufen.

Doch es gelang mir nicht. Ganz langsam nahm ich wieder zu. Im Durchschnitt nur 250 Gramm pro Monat. Aber was nach wenig klingt, addiert sich nach vier Jahren zu 12 Kilogramm. Ein bisschen zu hungern nutzte nichts. Dauerjoggen nutzte nichts und Kalorien zählen auch nicht. Ich hatte Angst, wieder dick zu werden – bis ich ein paar Dinge änderte. Zu diesen komme ich später. Zunächst möchte ich dir zeigen, was ich bis dahin falsch gemacht hatte.

Warum ich den Jojo-Effekt nicht verhindern konnte

Im Nachhinein weiß ich, weshalb ich mein Gewicht nicht halten konnte. Es sind die gleichen Gründe, weshalb 19 von 20 Diäten mit dem Jojo-Effekt enden. Ich glaubte an die falschen Dinge, wie Hungern, Kalorien zählen und Ausdauersport. Sie mögen sich zum kurzfristigen Abnehmen eignen, aber mit ihnen kann ich nach einer Diät mein Gewicht nicht halten. Lass uns einen Blick auf meine Fehler im Einzelnen werfen.

1. Ich hatte meine Energiezufuhr radikal reduziert

Während meiner Diäten war ich hochmotiviert. Ich wollte so schnell wie möglich so viel wie möglich Gewicht verlieren. Ich vermute, so geht es vielen Abnehmwilligen. Wenn wir schon einmal im Fluss sind, dann kann es nicht zügig genug gehen. Wir wollen die Diät schnell hinter uns haben, schließlich stört uns das Übergewicht und Diäten machen keinen Spaß. Wir wollen schlank sein und dann normal essen können.

In einem gewissen Rahmen funktioniert das gut. Wenn wir nur genug hungern, baut der Körper irgendwann Fett ab. Doch das ist nur eine Folge der Energiereduktion. Eine andere ist, dass der Körper infolge der weniger zugeführten Kalorien seinen Energieverbrauch eigenständig herunterfährt. Dann sinkt unsere Körpertemperatur leicht, wir fühlen uns schlapp und sind vielleicht auch schlecht drauf. In diesem Zustand kommt der Körper mit weniger Kalorien aus. Er hat seinen Bedarf selbst gesenkt und gewöhnt sich an dieses Niveau. Wir müssen folglich noch weniger essen, um abzunehmen.

Doch hier ist noch nicht Schluss. Der Energiebedarf sinkt darüber hinaus, weil der Körper bei einer Diät Muskeln abbaut (dazu gleich mehr), die sonst viel Energie verbrennen. Außerdem benötigt er weniger Energie, sobald wir etwas Gewicht verloren haben, denn nun muss weniger Masse versorgt werden.

Das heißt, mit jeder Diät sinkt der Grundumsatz – die Energie, die wir im Ruhezustand verbrauchen – aus drei Gründen:

  1. Wenn wir weniger Energie aufnehmen, verbrauchen wir automatisch weniger.
  2. Wir verlieren einen Teil unserer Muskelmasse.
  3. Wir verbrennen weniger Energie, weil wir weniger wiegen.

Deshalb ist der Grundumsatz bei einigen Dauerdiätern so gering, dass diese Menschen nicht mehr abnehmen können. Manche nehmen sogar durch wenig Nahrung schon wieder zu.

So ähnlich – wenn auch weniger dramatisch – war es am Ende meiner Diät. Ich hatte radikal gehungert und damit ohne es zu wollen meinen Energiebedarf gesenkt. Anschließend nahm ich wieder zu, obwohl ich nicht zu viel aß.

2. Ich trieb den falschen Sport

Als ich 60 Kilogramm abgenommen hatte, war ich nicht nur mein Fett los, sondern auch einen Teil meiner Muskelmasse. Bei einer Diät baut der Körper zuerst Muskeln ab, denn diese verbrauchen wertvolle Energie (welche wir dem Körper beim Hungern entziehen). Das ist der wichtigste Grund, weshalb der Energiebedarf des Körpers sinkt.

An den Fettpolstern hält er als eiserne Reserve noch länger fest. Mark Maslow von Marathonfitness.de schätzt, dass wir pro Woche nur 250 bis 750 Gramm Fett abbauen können – je nachdem, wie hoch unser Körperfettanteil ist. Solltest du in einer Woche mehr als 750 Gramm an Gewicht verlieren, ist vermutlich eine gute Portion Muskelmasse dabei.

Muskeln erhalten und aufbauen kann man nur, indem man sie beansprucht. Doch das tat ich nicht bzw. zu wenig. Zwar trieb ich Sport, doch konzentrierte ich mich aufs Joggen. Ich hatte das Gefühl, während einer Stunde des Laufens mehr Energie verbrennen zu können als mit anderen Sportarten. Das mag sogar stimmen, doch dabei ließ ich die 23 Stunden des Tages außer acht, in denen ich nicht lief.

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Vielleicht verbrannte ich beim Joggen 500 Kalorien zusätzlich, aber ich verlor durch meine Diät gleichzeitig Muskelmasse, wodurch mein Grundumsatz sank. Hätte ich stattdessen Kraftsport betrieben, wäre mein Energieverbrauch in einer Stunde wahrscheinlich geringer gewesen als beim Joggen, dafür hätte ich meine Muskeln gerettet oder sogar aufgebaut und von einem höheren Grundumsatz profitiert. Heute weiß ich, dass sich Joggen nicht zum Abnehmen eignet.

Diesen Fehler begehen fast alle Menschen, die abnehmen wollen. Sie achten nur auf die Kalorien, die sie beim Sport verbrennen, nicht aber auf die Energie, die sie in der Ruhezeit verbrauchen (denn diese ist weniger greifbar). Mehr dazu: Worauf es beim Sport wirklich ankommt.

3. Ich konnte die Reduktion nicht dauerhaft durchhalten

Ich hatte mit einer Methode abgenommen, die irgendwann enden musste. Auch das ist einer der häufigsten Fehler. Eine Diät wird als etwas Vorübergehendes angesehen.

Später versuchte ich meine Diät in kleinen Teilen aufrechtzuerhalten, indem ich ständig darauf achtete wie viel ich aß, auch wenn ich noch Appetit oder Hunger hatte und indem ich manchmal hungrig ins Bett ging. Außerdem joggte ich fünfmal in der Woche. Doch klingt das nach etwas, das sich für immer durchhalten lässt? Nein. Dafür ist diese Lebensweise mit zu viel Willenskraft verbunden. Diese wiederum ist endlich. Wenn an einem gewöhnlichen Tag andere Dinge an meinen Nerven zehren oder ich wenig Zeit habe, lasse ich mich hängen. Mache ich das ein paar Mal in Folge, wird aus wenigen Ausnahmen eine neue Gewohnheit.

Wir Menschen sind nicht für Reduktion, Verzicht und Selbstdisziplin gemacht. Irgendwann brechen wir ein.

4. Ich aß das Falsche

Nach meiner Diät aß ich zwar weniger, aber kaum gesünder als vorher. Ich hatte meine Ernährungsgewohnheiten nicht wirklich umgestellt. Ich versuchte nur, möglichst wenige Kalorien zu essen, denn dieses Kaloriendenken wurde uns allen über Jahrzehnte als einzige Wahrheit eingebläut. Ich hatte nie davon gehört, dass Kalorien sich hinsichtlich ihrer Qualität unterscheiden können.

Unwissentlich aß ich überwiegend Kalorien von geringer Qualität. Diese neigen dazu, in meinen Fettpolstern zu landen, wofür ich sehr anfällig bin. Da ich die größte Zeit meines Lebens dick war, sind meine Fettzellen immer noch vorhanden und aufnahmebereit. Wenn ich sie mit ungesunder Nahrung füttere, werde ich schnell wieder dick. Zudem werde ich von dieser weniger satt und muss folglich hungern, um nicht zuzunehmen – ein Zustand, den ich nicht dauerhaft durchhalten kann.

Wenn ich mich nach einer Diät ähnlich ungesund ernähre wie vor einer Diät, tendiert mein Körper automatisch wieder zu seinem Ausgangsgewicht. Mit Willenskraft allein kann ich nicht gegensteuern. Warum das so ist und was dies mit guten und schlechten Kalorien zu tun hat, erfährst du hier.

Wie ich den Jojo-Effekt heute vermeide

Bisher klingt die Lage ziemlich aussichtslos und es wird deutlich, warum 95 Prozent der Diäten im Jojo-Effekt enden. Doch es gibt Lösungen. Darüber bin ich selbst froh, denn vor mehr als einem Jahr ist mein Gewicht ohne Hungern und Joggen wieder gesunken. Seitdem halte ich es ziemlich stabil. Zwar schwankt es leicht, aber ich weiß, an welchen Stellschrauben ich dann zu drehen habe.

1. Ich mache keine Diäten mehr

Das Wort „Diät“ stammt aus dem Griechischen und bedeutete ursprünglich „Lebensweise“. Heute verstehen wir darunter Reduktion, Verzicht, Hungern. Mit einem vorübergehenden Kraftakt versuchen wir unser Gewicht zu reduzieren, um es anschließend mit einer anderen Ernährungsweise zu halten. Jede Diät nach dem heutigen Verständnis ist zum Scheitern verurteilt.

Stattdessen muss die Ernährung, mit der wir abnehmen auch die sein, mit der wir später das Gewicht halten. Das heißt, schon während der Diät müssen wir Gewohnheiten etablieren, die wir nach der Diät beibehalten. Genau genommen, gibt es kein „während“ und „nach“ der Diät. Es gibt nicht mal eine Diät, sondern eine neue Lebensweise.

Je gesünder diese Lebensweise ist, desto mehr überschüssiges Fett baut der Körper ab. Je nach Qualität der Ernährung pendelt er sich automatisch bei einem neuen Gewicht ein. Ist dir dieses noch zu hoch, lautet die Antwort nicht weniger zu essen, sondern gesünder zu essen. Um an diese Lösung glauben zu können, müssen wir verstehen, dass der Körper selbständig darauf reagiert, was wir ihm zuführen. T. Colin Campbell beschreibt es in seinem Buch China Study ganz hervorragend:

„Gib deinem Körper das richtige Essen und er wird das Richtige damit anfangen“.

Eine neue Lebensweise setzt eine neue Einstellung zur Ernährung voraus. Es muss zur Selbstverständlichkeit werden, dass wir keine Cola trinken, unterwegs nicht zur Pommestüte greifen und abends nicht vorm Fernseher die fettigen Kartoffelchips snacken. Für mich ist es das geworden. Ich habe heute neue Standardlösungen für meine Ernährung. Cola, Pommes & Co. sind absolute Ausnahmen, die ich an einem gewöhnlichen Tag nicht vermisse.

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Mit einer solchen Lebensweise habe ich drei der oben genannten Probleme gelöst:

  1. Ich hungere nicht mehr, folglich bleibt mein Grundumsatz stabil.
  2. Ich esse nicht mehr das Falsche, sondern ziemlich gesund. Möchte ich noch ein paar Kilogramm verlieren, muss ich noch gesünder essen (und weiß wie).
  3. Ich kann diese Lebensweise dauerhaft durchhalten, da ich von ihr überzeugt bin und nicht mehr auf Cola, Pommes & Co. schiele. Sie basiert auf Gewohnheiten, die fest in meinem Alltag integriert sind.

Übrigens: Falls du bereits eine Radikaldiät hinter dir hast und dein Gewicht halten möchtest, ist es für dich nicht zu spät. Zwar wäre es besser gewesen, durch eine gesunde Lebensweise abzunehmen, aber damit kannst du auch jetzt noch beginnen. Folge dafür den nächsten beiden Schritten.

2. Ich ernähre mich gesünder

Nun habe ich schon mehrfach erwähnt, dass ich durch gesündere Ernährung abgenommen habe und mein Gewicht halten konnte, ohne aber zu sagen, was ich damit meine.

Als Stammleser weißt du das bereits. Für neue Leser möchte ich auf frühere Artikel verweisen. Vor einer Weile schrieb ich über Fünf kleine Veränderungen mit großer Wirkung für deine Ernährung. Diese fünf Veränderungen sind:

  1. Ich trinke fast ausschließlich Wasser
  2. Zwischen den Mahlzeiten snacke ich hauptsächlich Obst und Gemüse
  3. Ich frühstücke herzhaft, nicht süß
  4. Desserts und Kuchen mache ich zur Ausnahme
  5. Ich esse echte Lebensmittel und bereite sie selbst zu (mit diesen Rezepten)

Die meisten Veränderungen bedeuteten weniger Zucker zu konsumieren. Unsere Artikel über Zucker und wie du von ihm loskommst, findest du hier. Nicht zuletzt empfehle ich unser Buch Esst Echtes Essen!

Bei gesunder Ernährung muss ich nicht auf Kalorien verzichten. Ich kann genug essen, um satt zu sein und meinem Körper ausreichend Energie zuzuführen, sodass er seinen Grundumsatz beibehalten kann. Diese Ernährung kann ich im Großen und Ganzen dauerhaft durchhalten. Zwar weiche ich manchmal davon ab, da mein Umfeld voll ist mit ungesunden Versuchungen, aber ich finde immer wieder zurück zu meinen Gewohnheiten. Für mich ist es okay, mich nur zu 80 Prozent gesund zu ernähren.

Gesunde Ernährung gelingt mir leichter, wenn ich selbst koche. Mit der Zeit haben wir durchs Kochen einige sehr einfache Rezepte zusammengetragen, die du hier erhältst.

3. Ich bewege mich und baue Muskeln auf

Zu meiner neuen Lebensweise gehört ein gesundes Maß an Bewegung. Das bedeutet, meinen Körper auch ohne Sport im Alltag ausreichend zu bewegen, um meinen Stoffwechsel in Schwung zu halten. Ein positiver Nebeneffekt ist, mit mehr körperlicher Bewegung auch mehr Energie zu verbrennen, die so nicht erst in den Fettzellen gespeichert werden kann.

Bewegung im Alltag ist schwierig geworden, da viele von uns mit dem Auto zur Arbeit fahren, um dort acht Stunden vor einem Computer zu sitzen. Wer einem Bürojob nachgeht, bewegt sich im Durchschnitt weit weniger, als er eigentlich sollte. Wie ich trotz Home-Office-Job mein Bewusstsein für Bewegung änderte, habe ich kürzlich in diesem Artikel beschrieben. Darüber hinaus haben wir für Menschen, die sich im Alltag zu wenig bewegen, das Buch Alltäglich beweglich veröffentlicht.

fitness

Mit täglicher Bewegung erhalte ich ein Mindestmaß an Fitness. Doch ich möchte mehr tun. Ich möchte Muskeln aufbauen, um meinen Grundumsatz nachhaltig zu erhöhen, sodass mein Körper auch dann mehr Energie verbrennt, wenn ich auf dem Sofa liege. Deshalb mache ich zweimal in der Woche Kraftsport. Ursprünglich trieb ich diesen zu Hause, nachdem ich mir ein paar Übungen im Internet gesucht bzw. von Jasmin habe zusammenstellen lassen. Wie ich mich dazu motivieren konnte, liest du hier.

Allerdings stellte ich fest, dass es schwierig ist, Kraftsport auf eigene Faust als nachhaltige Lebensweise in meinen Alltag zu integrieren. Die Überwindung war groß, sodass immer die Gefahr bestand, ein Training ausfallen zu lassen. Daher nehme ich seit neun Monaten an regelmäßigen Kursen teil, bei denen verschiedene Trainingskonzepte (Bootcamp, TRX, Training for Warriors, Lets Bands) angeboten werden. Dort absolviere ich ein Kraft-/Ausdauertraining, durch das ich mich fitter fühle denn je. Ich konnte zusätzliche Muskelmasse aufbauen, die nun einen Teil der Energie aus meiner Nahrung verbrennt. Joggen gehe ich nur noch selten, da ich meine Zeit beim Kraft-Ausdauer-Sport besser eingesetzt sehe.

Diese drei Punkte sind mein „Geheimnis“ gegen den Jojo-Effekt. Aber nicht nur meines! Ich gehe davon aus, dass jene 5 Prozent der Menschen, die nach einer Diät nicht wieder zunehmen diese Dinge verinnerlicht haben:

  • Sie nehmen durch eine gesunde Lebensweise ab, die sie ihr Leben lang beibehalten.
  • Diese gesunde Lebensweise beinhaltet echte Lebensmittel und wenig Zucker.
  • Sie bewegen sich viel und bauen Muskelmasse auf.

Eine solche Änderung der Lebensweise ist nicht leicht. Sie geht nicht von heute auf morgen, da mit ihr neue Gewohnheiten verbunden sind. Doch meines Wissens ist sie die einzige Möglichkeit, nach dem Abnehmen den Jojo-Effekt zu vermeiden. Sie funktioniert für mich und ich hoffe, dass du ihr eine Chance gibst. So oder so, kann es gewiss nicht schaden, sich für eine gesunde Ernährung und mehr Bewegung zu entscheiden. Ich wünsche dir viel Erfolg!

Wenn du noch gar nicht soweit bist, sondern erstmal abnehmen möchtest (ohne Jojo-Effekt), empfehle ich unser Buch „Abgespeckt – 10 Gewohnheiten zum Abnehmen„.


Du kannst abnehmen ohne Jojo-Effekt! Weitere 11 gute Nachrichten für alle, die abnehmen wollen, findest du in unserem kostenlosen eBook „Ein Pfund Motivation, bitte!„.

Weiterführende Lektüre zu diesem Artikel:

Fotos: Gesundes Essen, weiße Waage, männlicher Läufer, Fitness und gesundes Essen von Shutterstock

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