13 Leipziger (+ wir) verraten unsere Feel-Good-Orte

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Es ist Zeit ein paar Worte über die Stadt zu verlieren, in der wir leben und arbeiten. Leipzig ist unsere Heimat. Patrick hat sich nach einer längeren Zeit des Reisens nun auch für eine feste Wohnung in Leipzig entschieden.

Heute soll es darum gehen, warum wir uns hier eigentlich so wohl fühlen. Unsere Feel-Good-Orte in Leipzig verraten wir am Ende dieses Beitrags. Vorher verraten 13 andere Leipziger, wo sie sich so richtig wohlfühlen.

Hoch im Kurs liegen die Leipziger Parks und Gewässer. Wer noch nie im Rosental oder an einem der (mittlerweile zahlreichen!) Leipziger Seen war, sollte spätestens nach diesem Roundup-Post Lust auf einen Ausflug bekommen.

Du bist herzlich eingeladen mitzumachen. Poste deinen Feel-Good-Ort in Leipzig als Kommentar!

Julius Fischer

Der Fußball-Platz an der Pferderennbahn bzw. Markkleeberger Hafen

Mein persönlicher Feel-good-Ort wird leider soeben planiert, ein kleiner Fußball-Platz an der Pferderennbahn.

Ansonsten kann ich nur mit dem Markkleeberger Hafen am Cospudener See dienen.

 

 

 

Norbert Schaal – De Scale

norbert schaal

Marienplatz

Mein Lieblingsort ist der Marienplatz im Graphischen Viertel. Ein kleiner gepflegter Park mit Fontaine und Blumenrabatten – ja, es klingt etwas kitschig, dafür ist es ein ruhiger und etwas versteckter kleiner Park mit Hecken und Bäumen umsäumt.

Ich lebe im Viertel und habe auch mein Maßatelier um die Ecke in der Kreuzstraße, so kann ich bei schönem Wetter meine Pause entspannt unter freiem Himmel genießen.

 

Karsten Schaal – food.de

Karsten SchaalDie Leipziger Scherbelberge und Gewandhaus

Wenn ich viele Termine oder Konferenzen mit vielen Leuten habe, brauche ich ab und zu Zeit für mich. Dann fahre ich mit dem Rad auf einen der Leipziger Scherbelberge und oben angekommen genieße ich die Aussicht. Auspowern und Ruhe bringen bei mir ganz schnell wieder neue Ideen.

Reicht das nicht, gehe ich ins Gewandhaus, am liebsten zu Klavierkonzerten. Beim ersten Stück schlafe ich fast ein, beim zweiten entspanne ich und das Dritte begeistert mich und spendet mir Energie.

Sandra Hofmann und Katharina Gless – Viertelrausch

ViertelrauschDie Fahrradwege

Unser Lieblingsort in Leipzig sind die Fahrradwege. Auf ihnen kommen wir sicher von einem zum nächsten Interview und beflügeln somit nicht nur täglich unsere Gesundheit, sondern auch unsere Laune. Wenn die Sonne dann noch in sanften Farben am Horizont erscheint, machen wir gern auch noch Abstecher umliegende Parks, wie zum Beispiel den Richard-Wagner Hain.

Mit einem Bierchen von der Vleischerei in Plagwitz lässt sich das alles vereint wunderbar genießen. Ansonsten lassen wir uns gern immer wieder neu von neuen Orten überraschen, da wir eher auf den Straßen Leipzigs zu Hause sind und gern dahin gehen, wo sich gerade eine Tür öffnet.

Volly Tanner

Volly TannerUtopia

Damit nicht „Die Vielen“ kommen und meinen Wohlfühlort überrennen, habe ich etwas tiefer in mir gesucht und gefunden. Mein Lieblingsort ist ein leiser Ort, ich höre das Summen der Insekten, saftig wächst das Gras unkontrolliert und nirgendwo dampft oder trocknet Hundekot vor sich hin. Ich sehe auch weit und breit keine jugendlichen Freiraumerkämpfer, eher ein älteres Ehepaar, welches sich auf einer Bank aneinander lehnt und Vögeln Körner zuwirft.

Mein Lieblingsort wird abends einfach dunkel und ich kann über ihm die Sterne erkennen. Hin und wieder schnuppt eine Schnuppe vorbei, ich sehe die Plejaden und die Venus. Die Luft ist frisch. Und die Erde warm. Mein Feel­Good­Ort kann überall in Leipzig sein, hinter der so unscheinbaren Wand da gegenüber, hinter dem Friedhof, vielleicht auch gleich um die Ecke. Wir sollten ihn so lassen.

Und nicht viel Sonst kommen die Vielen, die Aktiven, die Verbraucher und Konsumisten und legen Decken darauf, feiern Feste, zertrampeln und beschmutzen. Sie kennen es nicht anders, doch das entschuldigt nichts. Mein Lieblingsort, der ist oft in meinen Träumen – und manchmal ist da noch ein See. Und ich angle dort und habe Angst, dass ein Fisch anbeißt, weil ich gar nicht möchte, dass einer anbeißt. Absurd, nicht wahr? Aber so ist das eben.

Konrad Marx – Oh My Prints

Konrad MarxDer GfZK-Garten

Ich liebe den GfZK-Garten. Das Außengelände rund um das Gartenhaus der Galerie für Zeitgenössische Kunst wurde 2006 von dem chinesischen Künstler Jun Yang gestaltete.

Hier kann man bei gutem Wetter wunderbar entspannen, z.B. auf dem Holzpodest unter dem großen verwachsenen Baum oder auf dem gepflegten Rasen.

Der GfZK-Garten ist nie wirklich überlaufen. Hier kann man abschalten und die schöne Freifläche samt der umliegenden Architektur genießen. Ich mag die Gründerzeitvilla der GfZK und den flachen Neubau mit Café.

Den Kiosk direkt im Gartenhaus, den viele noch unter dem Namen ‚Hei Di’ kennen, gibt es nicht mehr. Dieser Raum wird jetzt für wechselnde Ausstellungen und Kunstprojekte genutzt. Snacks und Getränke bringt man sich also am besten selber mit.

Sascha Weigel – INKOVEMA (Institut für Konflikt- und Verhandlungsmanagement)

Sascha WeigelRöstgut – Leipziger Kaffeerösterei

Ich mag Kaffee. Deshalb war es ein angenehmer Zufall, dass mich meine privaten und beruflichen Veränderungen diesen Jahres geradewegs in unmittelbare Nähe zur Leipziger Kaffeerösterei geführt haben.

Seitdem ich meinen Lebensmittelpunkt hier nach Schleußig verlegt habe, genieße ich meine freien Minuten oder auch die geschäftlichen Besprechungen in diesem wunderbaren Kleinod eines hippen, Leipziger Retro-Trends.

Allein das würde ausreichen, um das Röstgut hier an erste Stelle zu nennen – besonders wird der Ort aber vor allem durch seine Betreiber_innen, die mit Sinn für Humor und direktem Witz das besondere Etwas verkörpern. Das macht das Röstgut zu einem Ort nicht nur des Staunens, sondern auch des Wohlfühlens.

Also – herkommen und genießen.

Gilbert Dietrich – GeistUndGegenwart.de

Gilbert DietrichRosental

Zwischen meiner Wohnung in Gohlis und der Arbeit in der Innenstadt liegt das Rosental. Dieser Park, ein Teil des alten Auwaldes, gab mir jeden Tag die Kraft, den Wahnsinn im Büro durchzustehen.

Früh morgens tauchte ich in das kühl-feuchte Grün ein und wurde ganz langsam, atmete tief, hörte ganz bewusst auf die Geräusche im Unterholz, die Singvögel im Sommer oder beobachtete die Scharen von Krähen, die dort ihrem ausgeprägten Sozialleben nachgehen.

Dieses morgendliche Eintauchen ins Rosental als eine Vorwelt der Natur ließ mich immer wieder überlegen, wie ich für mich selbst sicherstellen kann, auf dem richtigen Weg zu bleiben.

Stefanie Vogt – arbeiten-unterwegs.de

Stefanie VogtDer Leipziger Zoo

Mein persönlicher Lieblingsort in Leipzig ist der Zoo. Ich liebe den Zoo und jedes Mal wenn ich ihn irgendwo sehe, dann bekomme ich Heimweh.

Ich hatte für den Zoo eine Jahreskarte und bin jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit daran vorbei gefahren und habe regelmäßig einen kleinen Abstecher gemacht.

Weil ich dort viel Zeit verbracht habe, kannte ich die ruhigeren Ecken fernab der üblichen Wege. Entweder dort oder bei einem kleinen Spaziergang habe ich meine Gedanken sortiert, über Vorträge, Artikel oder das Leben nachgedacht. Das hat dort so gut geklappt, weil es sich wie Urlaub zu Hause anfühlt. Mit dem Gondwanaland sind auch die passenden Temperaturen dabei :-)

Chris Schulz – sparbaby.de

Chris SchulzLeipzigs Gewässer

Leipzig ist eine “Wasserstadt” mit knapp 300 km Flüssen und Kanälen, inmitten von zahlreichen neu entstandenen Seen aus früheren Tagebaulandschaften, dem Leipziger Neuseenland. Am liebsten entspanne ich deshalb mit meiner Familie irgendwo am Wasser:

Auf der Weißen Elster und dem Karl-Heine-Kanal kann mit dem Kanu, Ruderboot oder Touri-Boot stadteinwärts Leipzig entdecken und nur wenige Minuten stadtauswärts durch den Auwald Natur und Ruhe pur erleben. Mit etwas Glück sieht man am Ufer Nutrias oder sogar den seltenen Eisvogel.

Für Leipziger und Gäste ist eine Bootsfahrt eine wunderbar entspannte Sache. Bootsverleihe gibt es zum Beispiel an Straßenbahn-Haltestelle Rödelstraße (1,2), im Clarapark an der Rennbahn und am Klingerweg oder am Stadthafen.

Der Störmthaler See ist noch ein bisschen ein Geheimtipp. Erst im letzten Jahr wurde der geflutete ehemalige Tagebau offiziell als Badesee freigegeben. An den Badestellen mit oft azurblauem Wasser kann man wunderbar abschalten.

Aus Leipzig lohnt sich eine Radtour auf den gut ausgebauten und weitgehend verkehrsfreien Radrundwegen über Cospudener See und Markkleeberger See. Ein besonderer Ort ist die schwimmenden Vineta-Kirche, die man mit einem Ausflugsboot oder Amphibienfahrzeug besuchen kann.

Der Kulkwitzer See ist nicht nur unser Lieblingsbadesee mit glasklarem Wasser und sehr guter Wasserqualität. Mein Tipp: im Strandbad am Westufer ist es im Sommer meist etwas entspannter und weniger voll als am Ostufer.

Philipp Schade – Agentur Schade

Philipp SchadeRosental

In Leipzig einen einzelnen Feel-good-Ort herauszupicken, ist nicht leicht. Ich liebe die Abwechslung und so mag ich mich kaum festlegen. Das Rosental ist ein Ort, ist mein Ort, den ich immer neu entdecken kann. Zu jeder Jahreszeit, zu vielen Anlässen.

Auf der großen Wiese lässt sich entspannen, slacklinen, chillen und grillen. Hier kann ich sowohl meine Mitte und mich auch inmitten meiner Freunde finden.

3 Gründe, warum ich das Rosental liebe:

  • nicht hektisch, nicht überlaufen und doch belebt
  • fetzt zu jeder Jahreszeit
  • im Sommer galoppierende Zebras, im Winter Schneemänner
    auf dem „Wackelturm“ über Leipzig blicken

Kathrin Schmidt  – Rauchfrei-Leipzig.de

Kathrin Schmidt

Ramen Bar Umaii

Kennst du die Ramen Bar Umaii in der Leipziger Innenstadt?

Diese Location hat sich der japanischen Alltagsküche verschrieben und ist einer meiner „Lieblingswohlfühlorte“. Gekocht wird ehrlich, also nach den Regeln des Handwerks und mit viel Leidenschaft – großartig!

Wenn ich hier mittags vorbeikomme, tauche ich in eine Pause, die diesen Namen verdient hat: Im Umaii herrscht eine außergewöhnlich ruhige Atmosphäre, das Essen schmeckt erstklassig und die Bedienung ist genauso flink wie diskret.

Also – falls du in Bezug auf japanisches Essen reflexartig an Sushi denkst und beim Thema „Nudel“ an deinen Lieblingsitaliener, wird es höchste Zeit für deinen ersten Besuch im Umaii!

Matthias Schneider – Kreado

Matthias Schneider

Auf dem Balkon, Brettschneiderpark, Neuseenland

Am liebsten verbringe ich Zeit auf unserem Balkon in Gohlis. An einem sonnigen Tag ist dort oben jedes Frühstück ein Traum.

Zur Abwechslung besuche ich auch gern den Brettschneiderpark in Gohlis.

Und last but not least: Unser unbezahlbares Leipziger Neuseenland gehört zu meinen absoluten Highlights. Dort lasse ich beim Segeln schon mal gern die Füße vom Boot baumeln.

Jasmin

Jasmin Schindler 2Biergarten „West Gohlis“

Bei gutem Wetter zieht es mich nach draußen in einen nahe gelegenen Biergarten in Mitten einer Kleingartenanlage. Dort gibt es ehrliche Portionen zu fairen Preisen und: Ruhe. Ich kann da wunderbar entspannen und den Tag oder die Woche Revue passieren lassen.

Der Wirt ist ein Highlight, besonders, wenn er die Marillen-Obstler-Flasche „aufs Haus“ rausholt oder alte DDR-Lieder anstimmt.

Patrick

Patrick HundtPlagwitz & Lindenau

Ich bin vor Kurzem nach Lindenau gezogen und verbringe entsprechend viel Zeit hier bzw. im angrenzenden Plagwitz. Ich spaziere gern durch den Henriettenpark, schlendere am Karl-Heine-Kanal entlang, hole mir ein Eis auf der Karl-Heine-Straße oder sitze im Tacoholics-Coffee-Shop und sündige mit einem süßen Chai Latte.

Wenn ich nicht auf den Straßen herumlaufe oder Fahrrad fahre, verbringe ich gern Zeit auf meinem schönen Balkon mit Ausblick in den großen Innenhof. Am Nachmittag kommt die Sonne rum – dann wird’s gemütlich.

Hier siehst du einige Fotos von den genannten Feel-good-Orten in Leipzig. Wenn du auf die Bilder klickst, siehst du die Beschreibung und wessen Lieblingsort es ist.

Die Feel-Good-Galerie

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