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Was gehört in eine gut ausgestattete Küche? Es muss nicht einmal viel sein. Ein paar Dinge solltest du allerdings in den Schränken und Schubfächern haben, da du sonst schnell an Grenzen stoßen wirst. Hier ist eine nach subjektivem Empfinden zusammengestellte Liste einer Grundausstattung.
Kleines scharfes Messer
Ein kleines scharfes Messer nehme ich vor allem, um Obst zum Knabbern oder fürs Müsli zu schneiden. Dafür muss es kein superscharfes Profimesser sein. Mit einem scharfen Messer macht’s aber mehr Spaß. Es ist empfehlenswert, Messer nicht in die Spülmaschine zu tun, da sie dort leiden.
Außerdem brauchst du im Prinzip keine High-Tech-Messer kaufen, wenn du einen Schleifstein hast und deine Messer regelmäßig schleifst. Bessere Messer werden allerdings nicht so schnell stumpf. Ich finde: lieber wenige gute Messer haben und diese pflegen, als eine Schublade voller Billigmesser zu haben, die nichts taugen.
Mein Messer stammt aus einer Bonuspunkte-Aktion einer Supermarktkette in Kooperation mit Zwilling. Diese Messer sind leicht, liegen gut in der Hand und werden erst nach einigen Monaten mal etwas stumpfer.
Großes scharfes (Koch-) Messer
Mit einem großen scharfen Messer schneide ich Gemüse und Brot. Als Brotmesser eignen sich Messer mit einer Säge zwar noch besser, aber man kommt mit einem großen Messer auch aus. Wichtig ist, dass es nicht zu schwer ist und nicht zu schnell stumpf wird. Auch dieses Messer stammt bei mir aus einer Bonuspunkte-Aktion und ist von Zwilling.
Schneidebrett
Ein Schneidebrett muss nicht viel können. Manche plädieren für Kunststoffbretter, da diese besser zu reinigen sind. Ich denke, ein Holzbrett ist okay, solange du es mit heißem Wasser und Spülmittel nach dem Schneiden abbürstest.
Häufig wird empfohlen, nicht unbedingt rohes Fleisch und Gemüse auf dem gleichen Brett zu schneiden. Holzbretter gehören übrigens auch nicht in die Spülmaschine, da das Holz sonst reißt.
Beschichtete Pfanne
Eine ordentliche Pfanne ist die halbe Miete. Mit ordentlich meine ich die Beschichtung. Nichts ist nerviger, als wenn sofort alles anbrennt, nur weil du einen Moment lang nicht gerührt hast.
Meine Lieblingspfanne ist eine Schmorpfanne von WMF. Sie ist an den Rändern leicht erhöht, sodass man angebratenes Gemüse auch gut mit Brühe aufgießen kann. Auch Chili con Carne lässt sich damit gut machen.
So eine Pfanne tue ich ebenfalls nicht in die Spülmaschine und zerkratze sie auch nicht mit Besteck aus Metall. Pfannenwender und Kochlöffel aus Holz sind Pflicht (siehe unten)!
Auch hier denke ich: Lieber ein bis zwei richtig gut Pfannen, als viele Pfannen, die schlecht sind!
Auflaufform
Ich mag Aufläufe! Etwas Besonderes können muss eine Auflaufform nicht. Sie sollte lediglich an deine Größenbedürfnisse angepasst sein. In Single-Auflaufformen passen ein bis zwei Portionen. In größere Formen passt mehr. Es gibt auch Auflaufform-Sets mit mehreren Größen. Wenn du Lasagne magst, ist eine eckige Form etwas praktischer. In einer ovalen Form müsstest du die Lasagneblätter zerbrechen. Aber das geht auch!
Übrigens: Hier findest du unsere besten Auflauf-Rezepte.
Kochtöpfe
Auch bei Töpfen gibt es große Unterschiede in Sachen Wärmeleitfähigkeit und Beschichtung. Ich habe einige Töpfe in verschiedenen Größen. Am wichtigsten finde ich ein oder zwei richtig große Töpfe für Suppen und Eintöpfe bzw. eine Riesenportion Pasta, wenn man Gäste hat.
Ein paar mittelgroße Töpfe für Beilagen sind ebenfalls nützlich sowie ein kleiner Topf, um Frühstückseier zu kochen.
Pürierstab
Wenn du cremige Suppen magst, brauchst du einen Pürierstab. Es gibt sie in vielen Ausführungen, aber ich glaube, die Unterschiede sind marginal. Mein Pürierstab stammt ebenfalls aus einer Punkte-Sammel-Aktion und ist von WMF. Er lässt sich schnell und einfach reinigen, ist stabil und liegt gut in der Hand. Was ein Pürierstab eben so können muss!
Übrigens: Hier findest du unsere leckersten Suppen-Rezepte.
Große Schüssel
In einer großen Schüssel kannst du Salat ordentlich umrühren und das Dressing gut verteilen. Ob aus Glas oder Kunststoff – das ist Geschmackssache. Ich habe lieber eine Nummer zu groß als zu klein. So reicht die Schüssel auch noch, wenn mal Besuch da ist.
Kleinere Schüsseln kannst du für Dressings, Saucen, Dips etc. verwenden.
Eierpiekser
Ja, man kann auch mit einem spitzen Messer ein Ei vorm Kochen anpieksen. Aber so kann man sich auch super wehtun. Das habe ich mehrmals ausprobiert.
Ein simpler Eierpiekser macht das Sonntagsfrühstücksleben leichter und kostet auch fast nichts.
Messbecher
Spätestens beim Eierkuchenteig brauchst du entweder einen Messbecher oder eine Küchenwaage – oder beides. Ob aus Kunststoff oder Glas ist Geschmackssache, Hauptsache die Einteilung ist sinnvoll und langfristig gut erkennbar.
Einen Messbecher benötigst du auch für andere Flüssigkeiten wie Gemüsebrühe, Wein, Milch etc.
Rührgerät
Zum Kuchenbacken sowie für die Zubereitung von Mousse au Chocolat und Mascarpone-Desserts ist ein vernünftiges Handrührgerät (mit Knethaken) unablässlich.
Das Gerät sollte verschiedene Stufen haben, gut in der Hand liegen und nicht zu schwer sein. Auch die Lautstärke sollte angenehm sein, obwohl ich hier nicht zu anspruchsvoll bin.
Schneebesen
Bei jeder Eierkuchen-Session und beim Kuchenbacken kommt mein Schneebesen zum Einsatz. Praktisch finde ich Schneebesen aus Kunststoff, da sie beim Rühren nicht so laut sind. Danach geht’s ab in die Spülmasche und fertig.
Salatbesteck
Ja, man kann auch mit zwei Löffeln den Salat verteilen, aber es nervt doch immer wieder. Ein Salatbesteck sieht besser aus und ist praktischer.
Holz sieht gut aus, muss aber mit der Hand abgespült werden. Plastikbesteck sollte nicht zu dünn sein, da es bei gehaltvollen Salaten gern mal abbricht. Edelstahl ist auch eine Option.
Pfannenwender
Ein Muss fürs Gemüsebraten und Eierkuchenwenden. Dazu gibt es nicht viel zu sagen, außer dass das per-Hand-abspülen etwas nervt. Eine Plastikvariante kann daher auch ganz hilfreich sein, aber auch nur zum Herausheben der Lasagestücke aus der Auflaufform.
Zum Umrühren in der Pfanne solltest du aus Temperaturgründen eher die Holzvariante eines Pfannenwenders wählen.
Suppenkelle
Suppe aus dem Topf in den Teller zu schütten kann klappen – kann aber auch daneben gehen. Wenn du häufiger Suppen zubereitest, ist eine stabile Kelle aus Metall oder Kunststoff schon die bessere Idee.
Übrigens: Unsere besten Suppen-Rezepte findest du hier.
Küchenwaage
Absolut praktisch finde ich eine Waage, die sich auf Null zurückstellen lässt. So parke ich dann eine Schüssel auf der Waage, stelle auf Null und fülle die Zutaten nach und nach ein. So spare ich den Abwasch für den Messbecher. Sehr praktisch beim Kuchenbacken & Co.
Vierkantreibe
Was wäre Pasta ohne geriebenen Käse? Möglich, aber sinnlos! Eine Vierkantreibe mit verschiedenen Reibeflächen, die entweder in die Spülmaschine darf oder sich mit einer Bürste reinigen lässt, ist schon praktisch. Auch für einige Salate benötigst du immer wieder eine Reibe.
Sparschäler
Wenn dein Schäler schlecht ist, brauchst du dich nicht zu wundern, warum du nie Kartoffeln kochst. Ein gut in der Hand liegender, scharfer, leichter Sparschäler ist viel wert. Für Spargel gibt es auch andere Schäler, die sich aber manchmal auch nicht besser machen.
Die Abteilung: Nice to have
Manche Dinge braucht man nicht unbedingt, aber sie gehören zur erweiterten Grundausstattung. Sie machen das Leben einfach leichter.
Schleifstein
Jedes Messer wird irgendwann stumpf – auch das beste und teuerste. Mit einem (feuchten!) Schleifstein schleift man das (feuchte!) Messer und wird endlich wieder so schneiden können, wie die begeisterten Menschen in der Fernsehdauerwerbesendung.
Standmixer
Seit ich in meinem Auslandsemester in Mexiko gesehen habe, dass man in einem Mixer auch Tomatensoßen zubereiten kann, hat sich meine Sicht auf Standmixer verändert. Dazu nutze ich ihn heute zwar selten, aber eine Suppe habe ich darin schon kleingekriegt, als ich noch keinen Pürierstab hatte. Häufiger dient mir der Mixer allerdings bei grünen Smoothies, Shakes und Desserts.
Silikonpinsel
Wenn du wie ich Blätterteigpasteten magst, kennst du vielleicht das Bestreichen mit Eigelb vor dem Backen. Einen Pinsel mit Haaren muss man dann (genervt) mit der Hand abspülen, während ich einen Silikonpinsel einfach in die Spülmaschine tun kann.
Streifenschäler
Patrick ist von seinem Streifenschäler begeistert, mit dem er von einer Karotte nicht nur einen Streifen, sondern einen gestreiften Streifen abschälen kann. Klingt komisch, ist aber so. Auch Low-Carb-Gemüse-Pasta lässt sich mit einem Streifenschäler herstellen, indem man z. B. Zucchini in dünne Streifen schneidet und als Pasta isst.
Milchaufschäumer
Mein morgendlicher Milchkaffee ist ein Ritual. Dafür möchte ich meinen Milchaufschäumer nicht missen. Während Patrick die manuelle Variante bevorzugt, nutze ich seit einigen Jahren die automatische Variante.
Diese habe ich allerdings schon in der dritten Ausführung, da die durchschnittliche Lebenserwartung kaum an zwei Jahre heranreicht. Oft verklebt der Motor nach einer Weile und es dreht sich nicht viel mehr als meine Augen. Den richtigen Milchaufschäumer zu finden, scheint eine Wissenschaft zu sein. Ich würde nicht zu sehr sparen, da mit sinkendem Preis die Reinigung immer nerviger wird.
Schantall, das Piepei
Last but not least, ladies and gentlemen: Schantall. Schantall ist ein Plastikei, das ich zum Eierkochen mit ins Wasser gebe. Es beginnt zu singen, wenn die Eier gar (mittelweich) sind. Mit Schantall verwandt und ebenfalls im Einzelhandel käuflich zu erwerben sind Detlef (weiche Eier) und Hartmut (harte Eier). Profis können sich auch ein goldenes Ei zulegen, dass im Weichegrad der Eier verstellbar ist.
Jetzt wünsche ich dir viel Spaß beim Kochen! Wenn du Anregungen hast, was noch zur Grundausstattung gehört, poste einen Kommentar oder schreib uns eine Email!
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