Was dir entgeht, wenn du auf dein Smartphone guckst

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FOMO. Fear Of Missing Out.

Neulich habe ich über dieses Phänomen in einer Zeitschrift gelesen („FLOW“ – sehr zu empfehlen!). Dabei ging es um die Angst etwas zu verpassen, wenn man selbst eine Pause macht. Beispielsweise wenn man es sich auf der Couch gemütlich macht und auf Facebook sieht, wie andere sich auf einem Festival amüsieren.

Es ist schwierig, nicht ständig etwas zu verpassen und seine Aufmerksamkeit auf die richtigen Dinge zu verteilen. So kommt es uns manchmal vor, da wir mehr Informationen denn je haben.

Nicht nur im wahren Leben verpassen wir ständig etwas. Auch in der virtuellen Welt haben wir oft das Gefühl, es könnte uns etwas entgehen.

Warum sonst schauen wir ständig auf unser Handy?

Eine Welt der verpassten (Un-) Möglichkeiten

Es ist schon verflixt: In der Angst etwas im Facebook-Stream zu verpassen, zücken wir das Handy, sobald auch nur der geringste Leerlauf bevorsteht: an der Kasse, an der Haltestelle, im Wartezimmer.

Der Preis ist, dass wir in der realen Welt auch wieder viele Dinge verpassen.

Was dir entgeht, wenn du auf dein Handy guckst

  1. Das interessierte Lächeln deines Gegenübers in der Bahn
  2. Wie dein Kind das erste Mal läuft
  3. Wie dein Hund die Toilette benutzt (und die Brille hochklappt)
  4. Dass deine Freundin extra Lippenstift aufgelegt hat
  5. Dass du gefährlich nah an der Straße stehst und der Bus immer näher auf dich zukommt
  6. Dass vor dir ein Hundehaufen liegt und sich die Hände reibt
  7. Eine Sternschnuppe
  8. Das putzige Eichhörnchen im Park
  9. Was zwischen den Zeilen gesagt wird
  10. Die Haltestelle, an der du aussteigen wolltest

Manche dieser Punkte sind augenzwinkernd gemeint, aber es steckt auch ein bisschen Wahrheit dahinter.

Natürlich wird niemand sein Handy weglegen, weil er ab sofort jedes Kunststückchen seines Haustiers oder die neue Frisur der Partnerin bemerken will. Unsere Willenskraft ist begrenzt. Der Kniff liegt wie immer bei unseren Gewohnheiten.

Viele von uns denken einfach nicht darüber nach, wenn sie morgens vor dem Frühstück oder abends vor dem Schlafen zum Handy greifen. Es ist eine automatisierte Handlung – eine Gewohnheit.

Um Gewohnheiten zu ändern, braucht es einige Überwindung und Regeln, die jeden Tag aufs Neue Entscheidungen abnehmen. Unsere Anti-Zucker-Challenge im Januar hatte uns gezeigt, dass die strengen Regeln in verschiedenen Schwierigkeitsgraden hilfreich beim Ändern von Gewohnheiten sind. Also, dachten wir uns, rufen wir zu einer Smartphone-Challenge auf. Vor einer Woche ging’s los.

handysucht

Halbzeit – Learnings aus der Challenge

Durch die Challenge war meine Aufmerksamkeit in den letzten Tagen besonders auf das Thema Handy gerichtet.

Mir sind umso mehr die vielen jungen Menschen aufgefallen, die keine Sekunde irgendwo sitzen, stehen, warten können, ohne auf ihr Handy zu gucken.

Auch im Privaten ist es mir aufgefallen: Ich unterhalte mich mit Freunden – und sie zücken das Handy.

Ich sitze in der Bahn – nahezu alle gucken auf ihr Handy. Selbst vor dem Training – gucken manche auf ihr Handy, das sie sicherheitshalber mit in den Trainingsraum genommen haben.

Handy-Diät nur für Mutige?

Doch im Gegensatz zu unserer Zucker-Challenge war die Rückmeldung auf unsere Handy-Challenge eher verhalten. Wir hatten uns mehr Teilnehmer erhofft.

Zunächst einmal meldeten sich viele Menschen, die auf ein einfaches Handy umgestiegen sind, die also gar kein Smartphone haben.

Darüber hinaus haben wir hauptsächlich die folgenden zwei Gründe gehört, die potentielle Challenger abgehalten hat mitzumachen:

  1. „Das ist mir zu schwierig.“ oder: „Es geht nicht aus beruflichen Gründen.“
  2. „Ich habe kein Problem damit.“

Einige Teilnehmer haben uns im Gegensatz dazu schon geschrieben, welche positiven Effekte sie spüren. Jede einzelne Rückmeldung stärkt uns den Rücken. Wir wissen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Danke an alle, die mitmachen! Danke an alle, die anderen von der Challenge erzählt haben. Danke an alle, die uns unterstützen und helfen, mehr Menschen zu erreichen!

Es ist übrigens nie zu spät. Wer noch einsteigen möchte, erfährt hier alles über die Challenge.

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